Enttäuschung und Freude liegen ganz nah zusammen. Das konnten wir am Sonntag wieder einmal feststellen. Um 9.00 Uhr war Treffpunkt an der Halle in Buchheim angesagt und nur ein einsames Auto stand auf dem Parkplatz. Kein Spieler weit und breit und kein Elternteil zu sehen.

Die Uhr war schon nach neun, als dann doch zwei E-Jugendliche mit ihren Eltern eintrafen. Alle anderen fehlten. Wir brauchten aber mindestens fünf Spieler. Also ging das Telefonieren los. Lediglich ein Spieler war zu erreichen. Der sagte aber ab. So machten wir uns auf den Weg und hofften, dass die anderen vielleicht direkt nach Bötzingen gefahren waren. Dort standen sie dann vor der Halle, und warteten. Mit sechs Spielern konnten wir dann doch an dem Turnier teilnehmen. Nach diesem Start stand mir die Enttäuschung schon sehr im Gesicht. Die Motivation war auf dem Nullpunkt angelangt.

Wir fingen mit dem Aufwärmen an, konnten die Koordinationsübungen noch einmal proben und langsam besserte sich die Stimmung.
Wir begannen mit dem 4+1-Spiel auf dem Minispielfeld gegen die Bötzinger. Meine E-Jugend spielte so frisch auf, schnell im Angriff und aufmerksam in der Abwehr, wie noch nie, und so gelang uns Tor auf Tor. Alle Spieler konnten ihr Können zeigen und so schlug die anfänglich gedrückte Stimmung um und es machte immer mehr Spaß. Danach kam der Aufsetzer-Handball. Die Spieler gaben alles und es fiel ein Tor nach dem anderen. Jetzt fingen auch die Eltern auf der Tribüne an richtig mitzugehen und die Kinder hatten große Freude am Spielen. Nach einer kurzen Pause gingen es an die Koordinationsübungen. Die schwerste kam gleich zu Beginn. Zur großen Überraschung schafften Fina und Hanna die volle Punktzahl.
Die anderen Übungen waren für alle unsere Spieler ein Leichtes und so konnten alle ordentlich Punkte sammeln. Der eine oder andere hatte noch ein wenig Angst vor dem Seilspringen, aber auch das brachten wir gut hinter uns. Die Mädels konnten da ihr ganzes Können zeigen und man kam kaum mit dem Zählen der Sprünge hinterher.

Zum Schluss gab es für jeden Spieler eine Urkunde und ein Halstuch geschenkt. Dann wurde es noch einmal spannend. Die Bekanntgabe derjenigen Spieler, die sich für die nächste Runde qualifiziert hatten, stand an. Unsere Hanna Knetsch ist dabei! Sie darf am 11.5.2013 in Kenzingen an der nächsten Runde teilnehmen. Da war dann nur noch Freude, bei den Kindern, bei den Eltern und auch beim Trainer. Der schwierige Start am Morgen war vergessen. Alle Spieler haben ihr Bestes gegeben. Einige von ihnen dürfen nächstes Jahr noch einmal mitmachen, und wer weiß, vielleicht kann sich dann noch ein weiterer empfehlen.

Wir sind auf dem richtigen Weg, weiter so.

Es spielten mit: Hanna, Emilie, Fina, Emil, Jorrit, Linnus und als Kleinste aus den Minis unsere Yara